Roll-Splitt: Jahrestreffen

von Burkhard Bujotzek

Betrübt wendet sich das alte Jahr zum Gehen
Müde schnürt es zögernd sich die Stiefel zu
dabei den schweren Rucksack sehn, raubt seine Jahreslast
dem Alten längst die Ruh.

Einer Million Menschen
nahm Corona schon das Leben
und die Natur stirbt weiter ungehemmt,
Wälder brennen im Feuer
von geldgierigem Strebenso
viele wie nie werden von Kriegen
und Not hinweggeschwemmt.

Bedrängt werden schamlos Freiheit und Demokratie
ungezügelte Hasstexte sind zu Mördern gereift,
Tyrannei und Korruption führen
immer dreister Regie
und der Hunger immer mehr Menschen ergreift.

Da spürt der Greis eine kräftige Hand
Er schaut in ein mildes, strahlendes Gesicht:
»Die Erde ist kein verlorenes Land,
viel zu hart gehst du mit dir ins Gericht.

Schau doch die Mehrheit, die
ihre Aufgaben erfüllt wie immer,
tapfer trotzt sie der Pandemie
in Supermarkt, Klinik, Klassenzimmer.

Sieh die Jugend und ihr Streben,
ihren Planeten zu bewahren,
weltweit solidarisch wie nie
und die, die sich friedlich in Belarus erheben
gegen brutale Tyrannei
und für echte Demokratie.«


Nachdenklich schaut der alte zum jungen Mann,
gemeinsam gehen sie noch ein paar Schritte:
»Stifte noch mehr für Frieden und Freiheit an,
so lautet zum Schluss meine Bitte.«

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