Meldepflicht gefordert

von Gabriele Wittmann

Im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages wurde Mitte Oktober heftig über die durch das Bundesverfassungsgericht angemahnte Neuregelung der Triage Situation gestritten.

Infusion
Foto: CC0 Public Domain/ Pixabay/ Mario Hagen

Die Vereinigung der Intensivmediziner DIVI will im Falle von Engpässen auf Intensivstationen die Möglichkeit haben, Neupatienten mit besseren Heilungsprognosen vorzuziehen.

Diese so genannte »Ex-Post-Triage« muss unbedingt verboten bleiben, forderten dagegen Menschenrechts und Sozialverbände. Wenn eine Behandlung begonnen wurde, müssten Patientinnen und deren Angehörige darauf vertrauen können, dass alles medizinisch Notwendige getan wird, um ein Leben zu retten, so DorotheeCzennia vom Sozialverband VdK

Unser Gesundheitssystem ist nicht diskriminierungsfrei, das hätten etliche Studien bewiesen,führten Wissenschaftlerinnen wie Theresia Degener vom BODIES Institut aus. Daher könne man nicht davon ausgehen, dass genug Wissenüber das Thema zur Verfügung stünde.

Deswegen forderten Landesbehindertenbeauftragte und Selbstvertretungsverbände Schulungen für Klinikpersonal und eine überprüfbare Meldepflicht bei Triage Fällen. (gmw)

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