Neue MS-Forschung

von Gabriele Wittmann

Blaue Flussigkeit im Reaktionsgefäß mit Pippette
Foto: Pixabay / PublicDomainPicture

Patienten mit Multipler Sklerose sprechen in der schubförmigen Phase meist sehr gut auf immunmodulierende Therapeutika an. Weitaus schwieriger gestaltet sich die Behandlung jedoch in der fortgeschritteneren Phase. Diese wird derzeitigen Modellen zufolge kaum noch von T-und B-Zellen getriggert, hier scheinen vor allem
Astrozyten und Mikrogliazellen bedeutsam zu sein. Wie genau, ist aber noch nicht richtig verstanden, was es schwierig macht, gezielte Therapien für Patienten mit fortgeschrittener MS zu entwickeln. Dies könnte sich nun aber ändern.

Wie die Ärztezeitung berichtet, hat Professor Francisco Quintana von der Harvard Medical School in Boston auf dem virtuellen Kongress der amerikanischen Neurologengesellschaft AAN zwei neue Pfade vorgestellt, über die
Astrozyten und Gliazellen eine chronische Entzündung im Gehirn fördern. Werden diese Wege unterbrochen, kommt es im MS-Tiermodell zu einem wesentlich günstigeren Krankheitsverlauf.

Dies könnte zu einer neuen Generation von MS-Mitteln führen, die dann hoffentlich auch Patienten mit fortgeschritteneren Formenhelfen. (gmw)

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